Taipan Steckbrief – Aussehen, Lebensraum & Lebensweise, Gift

Der Taipan wird auch Küstentaipan oder Östlicher Taipan genannt. Er gehört zu der Familie der Giftnattern. In Papua-Neuguinea und Australien lebt er in Küstenwäldern.

Die giftigste Schlange der Welt ist der Inlandtaipan.

Aussehen

Der ausgewachsene, männliche Taipan wird zwischen 78 cm und 226 cm lang und die weiblichen zwischen 101 cm bis 193 cm und so gehören sie zu den größten Giftnattern Australiens. Der Kopf ist rechteckig und deutlich vom schlanken Hals abgesetzt.
Auf dem Kopf hat der Taipan neun große, symmetrische Schilde, wie alle Giftnattern. Die Giftnattern haben 21 bis 23 Schuppenreihen in der Körpermitte
Die Farbe des Taipan variiert zwischen hellbraun, dunkelbraun, rotbraun, kupferbraun oder oliv. Am Bauch ist er weißlich und der Kopf ist heller als der Körper.

Lebensraum & Lebensweise

Der Taipan ist tagaktiv und lebt am Boden. Die Nahrung besteht aus Tieren, die gleich warm sind. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass sie sich nur von Säugetieren ernähren. Nur einmal wurde ein Vogel gefunden. Auf der Speisekarte stehen kleine Beuteltiere und Nagetiere, die die Größe einer Ratte haben. Der Taipan tötet seine Beute mit einem Biss und er lässt sie sofort wieder los. Das Gift der Giftnatter tötet die Beute. Dies geschieht sehr schnell, so können sie sich gegen Abwehren, wie zum Beispiel durch scharfe Zähne der Beute, schützen. Die Beute wird dann verzehrt, wenn sie tot oder bewegungsunfähig ist.

Gift

Das Gift des Taipan wird auch Taipoxin genannt. Es besteht aus mehreren Nervengiften und Mitteln zur Hemmung der Blutgerinnung. In erster Linie verursacht das Gift Lähmungen.

Da die Giftabgabe bei einem Biss sehr hoch ist, ist der Biss für den Mneschen meist tödlich, wenn er unbehandelt bleibt. Der Biss bleibt oft unbemerkt, da lokale Symptome an der Bissstelle nicht vorhanden sind. Man merkt den Biss erst daran, dass Übelkeit und Erbrechen erscheint. Danach folgen ansteigende Lähmungen der Muskulatur. Wenn der Mensch unbehandelt bleibt, kann es bis zu einem Atemstillstand und Blutgerinnungsstörungen führen.

Bekannt sind Fälle zum Beispiel von einem 4-jährigen Jungen, der nach etwa einer Stunde ohne Behandlung gestorben ist oder von einem 39-jährigen Mann, der 7-10 Stunden nach dem Biss ein Atemstillstand erlitt. Der Mann wurde 19 Tage lang künstlich beatmet und konnte nach 27 Tagen wieder entlassen werden.

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