Wenn man den Namen hört, denkt man sofort, dass der Australian Shepherd aus Australien stammt. Das ist aber nicht der Fall. Diese Hunderasse stammt ursprünglich aus der USA. Einwanderer aus Europa und Australien kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in die Usa und brachten ihr Vieh und ihre Hütehunde mit. Auf den Farmen brauchte man die Hunde um die Farmen zu schützen und um das Vieh in Schach zu halten. Viele Hunde kamen damals zusammen mit „Australian Sheep“, also Schafen in den Staaten an und wurde vermutlich deshalb Australian Shepherds genannt.
In den 60er Jahren begeisterte der Farmer Jay Sisler bei einer Rodeo Show sein Publikum mit vielen Tricks, die er seinem Hund beigebracht hatte. Daraufhin wollten viele auch so einen intelligenten und hübschen Hund besitzen. So wurde der Australian Shepherd nicht mehr nur zum Hüten genutzt sondern wurde auch zu einem beliebten Familienhund.
Größe
Rüde: Schulterhöhe 51 bis 58 cm
Hündin: 46 bis 53 cm
Sie bringen ein Gewicht von 17 bis 27 kg auf die Waage.
Fell
Das Fell ist mittellang. Die Farben sind Bluemerle, Redmerle oder Rot, mit oder ohne Abzeichen.
Verhalten und Haltung
Der Australian Shepherd ist sehr ausdauernd und ausgesprochen intelligent. Das konzentrierte Arbeiten über einen längeren Zeitraum macht ihm nichts aus. Seinem Besitzer gegenüber ist er treu und freundlich. Bei Fremden ist er erst einmal zurückhaltend und sensibel, taut dann aber auf. Seine Familie beschützt er stets, ebenso Haus und Hof, was er noch aus der Vergangenheit als Hütehund gut kann. Seine Beobachtungsgabe ist ebenfalls sehr gut und er entscheidet schnell selbst, was zu tun ist. Die Hunde brauchen eine sinnvolle Aufgabe, damit sie gefordert sind. Bekommt er keine, kann es passieren, dass er sich selbst eine Aufgabe sucht, die dann aber eventuell nicht den Vorstellungen des Besitzers entsprechen.
In der Erziehung lernt er schnell und gerne. Man muss aber konsequent dabei sein. Auch mit anderen Haustieren versteht er sicht gut, will diese aber stets behüten. Genau wie andere Dinge, die sich bewegen wie zum Beispiel Jogger, Radfahrer oder spielende Kinder. Das sollte man stets im Hinterkopf behalten und schon bei Beginn der Erziehung darauf eingehen, damit es nicht Überhand nimmt.
Am liebesten sind die Australian Shepherd immer und überall dabei, weil sie seinem Besitzer gegenüber sehr anhänglich sind.
Natürlich braucht er seinen täglichen Auslauf und Spaziergänge. Ebenso wichtig ist, dass man ihn auch psychisch fordert, damit keine Langeweile oder Unterforderung aufkommt und der Hund unglücklich wird.