Allgemeines
- Wissenschaftlicher Name
Puma concolor - Körperlänge
1,80 bis 2,50 m (davon etwa 60 bis 90 cm Schwanzlänge) - Gewicht
35 bis 100 kg - Lebensraum
Wälder, Grassteppe, Gebirgsregionen - Verbreitung
Nord- und Südamerika - Lebensweise
Einzelgänger, reviertreu, vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv - Nahrung
Vögel sowie Säugetiere bis zur Größe eines mittleren Hirschs - Lebenserwartung
bis 18 Jahre - Fortpflanzung
nur etwa alle 2 bis 3 Jahre, aber nicht jahreszeitlich gebunden; Tragzeit von 3 Wochen, 1 bis 6 Junge
Aussehen
Der Puma ist einer der größten Vertreter unter den Kleinkatzen. Körper und Tatzen erscheinen im Vergleich zum schlanken Kopf fast riesig. Pumas haben ein kurzes, dichtes und graues bis sandfarbenes Fell, das gelegentlich auch einen Rotstich aufweist. Jungtiere weisen – wie viele andere Katzenarten – eine so genannte „Jugendfleckung“ auf. Dabei ist das Fell mit schwarzen und braunen Flecken sowie am Schwanz mit Ringelstreifen versehen. In der freien Wildnis dient diese Zeichnung wohl als Tarnung vor anderen Raubtieren.
Lebensweise und Verhalten
Der Puma ist – wie die meisten anderen Katzen – ein Einzelgänger. Seinen Revieren bleibt er dabei treu und markiert diese durch die Absetzung von Harn und Kot. An Baumstämmen sind außerdem oft auch Kratzspuren von männlichen Tieren zu finden. Das Territorium eines Pumas kann sich über eine Fläche von 5 bis 50 Quadratkilometer erstrecken, wobei die Territorien eines Weibchens in der Regel etwas kleiner sind.
Pumas sind generell sehr anpassungsfähig. Von Meeresniveau bis auf 5.000 Meter können ihre Lebensräume überall liegen. Zwar gelten Pumas eher als dämmerungs- und nachtaktiv, allerdings richtet sich die Aktivitätszeit meist nach der Beute. So kann ein Puma nicht bis tief in die Nacht verharren, bevor er eine Viehherde angreift. Wenn sich Pumas bedroht fühlen und vor ihren natürlichen Feinden flüchten müssen, zeigen sie ihr Klettertalent und suchen in der Regel Zuflucht auf Bäumen.
Ernährung
So, wie es typisch für Katzen ist, lauern Pumas ihrer Beute auf. Sie schleichen sich an das Beutetier heran, um dann blitzschnell hervorzuspringen und das Tier mit einem Biss in den Nacken zu erlegen. Dabei lassen sie Tiere, die sie nicht sofort erwischen, in der Regel laufen. Pumas sind normalerweise nicht wählerisch. Auf ihrem Speiseplan stehen neben Schafen und kleinerem Rotwild auch Insekten, Vögel, Echsen und Nagetiere. Selten greifen sie auch andere Raubtiere wie zum Beispiel Füchse an und fressen diese.