Screenhaus.SOLAR

An der Bauhaus-Universität Weimar entstand im Jahr 2009 das „Screenhaus.SOLAR“, ein mit modernster Solartechnik betriebenes Kino.

Es sollte demonstrieren, wie sich Architektur und Bauingenieurwesen dem Thema erneuerbare Energien stellen und weltweit funktionierende sowie Ressourcen schonende Lösungen anbieten können.

Klimaneutral, einfach zu errichten, bestehend aus nachwachsenden Materialien, kombiniert mit anspruchsvollem Design – das waren die Ansprüche, die das Team um die Professoren Jürgen Ruth und Rainer Gumpp an der Bauhaus-Universität Weimar für das temporäre Gebäude „Screenhaus.SOLAR“ formulierte. Die daraus resultierende Konstruktion war anpassungsfähig und vielerorts einsetzbar. Die Hülle des 13 Meter langen Bauwerks sollte die ebenso flexible wie stabile Form eines Hyperboloids haben, zweier an den Spitzen miteinander verschmelzender Kegel. Um diese Form zu erreichen, wurden Holzstreben so angeordnet und punktuell miteinander verbunden, dass sie eine belastbare Wabenkonstruktion bilden.

Der eigentliche Clou des Screenhaus.SOLAR und Namensgeber waren jedoch die flexiblen Photovoltaikmodule, die auf die Wabenkonstruktion aufgebracht wurden. Anders als starre Photovoltaik-Elemente passen sich diese Solarzellen der neuesten Generation an die gewölbte Gebäudeform an und umschließen es wie ein „Kleid“. Gesponsert wurden die Photovoltaik-Einheiten von Centrosolar in Paderborn. Diese „Solarhülle“, also die Dachanlage, lieferte den für die Filmabende notwendigen Strom. Tagsüber wandelten die Module das Sonnenlicht in elektrischen Strom um und speisten ihn in das allgemeine Netz ein. Das so erzeugte Energieguthaben wurde am Abend für den Betrieb des Kinos aus dem Netz entnommen.

Weitere Infos zu dem tollen Projekt gibt es bei der Bauhaus Universität

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