Vaduz Steckbrief – Geschichte, Geographie

Vaduz ist der Hauptort Liechtensteins und auch Sitz des nationalen Parlaments. Die am Rhein gelegene Stadt zählt 5696 Einwohnerinnen und Einwohner. Vaduz ist zwar international die bekannteste Stadt des Fürstentums, aber nicht die grösste; das benachbarte Schaan hat eine grössere Einwohnerzahl.

Geschichte

Vaduz wird in historischen Manuskripten des 12. Jahrhunderts als Faduzes erwähnt. Jahrhundert als Faduzes erwähnt. 1322 wird die Burg erwähnt, die 1499 während des Schwabenkrieges von den Schweizern geplündert wurde. Auch die ganze Stadt wurde zerstört.
Im 17. Jahrhundert suchte die Familie Liechtenstein einen Sitz im Reichstag, dem Reichstag. Da sie jedoch kein Territorium besaßen, das direkt unter dem kaiserlichen Thron stand, konnten sie die primäre Voraussetzung für die Qualifikation nicht erfüllen.
Die Familie sehnte sich nach der zusätzlichen Macht, die ein Sitz in der kaiserlichen Regierung mit sich bringen würde, und versuchte daher, Ländereien zu erwerben, die reichsunmittelbar wären oder die ohne jede feudale Persönlichkeit außer dem Heiligen Römischen Kaiser selbst, der Rechte an dem Land besaß, gehalten würden. Nach einiger Zeit gelang es der Familie, den Kauf der winzigen Herrschaft Schellenberg und der Grafschaft Vaduz (1699 bzw. 1712) von den Hohenemern zu arrangieren.

Die winzigen Schellenberg und Vaduz besaßen genau den politischen Status, der erforderlich war: kein anderer Feudalherr als der Kaiser.
Dadurch wurden am 23. Januar 1719, nach dem ordnungsgemässen Kauf, Karl VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Vaduz und Schellenberg vereint und zu Ehren „[seines] treuen Dieners, Anton Florian von Liechtenstein“, mit dem Namen „Liechtenstein“ in die Würde des Fürstentums erhoben. An diesem Tag wurde Liechtenstein ein souveräner Mitgliedsstaat des Heiligen Römischen Reiches. Als Beweis für die rein politische Zweckmässigkeit der Ankäufe setzten die Fürsten von Liechtenstein über 120 Jahre lang keinen Fuss in ihr neues Fürstentum.

Geographie

Klima

Vaduz zeichnet sich durch ein ozeanisches Klima mit milden Sommern und kühlen Wintern aus. Das Köppen-Geiger-Klima-Klassifikationssystem klassifiziert sein Klima als marines Westküstenklima (Cfb). Die Stadt erfährt während des Sommers eine merkliche Zunahme der Niederschläge, aber im Allgemeinen fällt in allen zwölf Monaten etwas Niederschlag. Vaduz erhält im Durchschnitt etwa 900 mm (35.43 in) Niederschlag pro Jahr.
Im wärmsten Monat Juli, dem Vaduzer Juli, erreichen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen 25 °C, während die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen bei etwa 14 °C liegen. Im Januar, dem kältesten Monat der Stadt, liegen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen bei 3 °C und die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen bei -3 °C.

Sehenswürdigkeiten

Das markanteste Wahrzeichen von Vaduz ist das Schloss Vaduz, der Sitz des regierenden Fürsten von Liechtenstein und der Fürstenfamilie Liechtenstein. Das Schloss ist von fast jedem Ort in Vaduz sichtbar und thront auf einem steilen Hügel mitten in der Stadt. Auch die Kathedrale St. Florin, das Regierungshaus und das Rathaus sind bekannte Wahrzeichen, die die verschiedenen Baustile und Epochen zeigen, für die die Stadt bekannt ist.

Demographien

Im Jahr 2019 lebten 5’696 Personen in Vaduz. Die in der Stadt ansässigen Ausländerinnen und Ausländer machen 42% der Bevölkerung aus.
Die Bevölkerung ist mit 67% überwiegend römisch-katholisch, wobei der Anteil der Katholiken unter den Einwohnern mit liechtensteinischer Staatsangehörigkeit (81%) deutlich höher ist als unter den ausländischen Einwohnern (47%). Die grössten Minderheitsreligionen in der Stadt sind der Protestantismus (10%) und der Islam (8%).

Kultur

Die Künste

In Vaduz befinden sich sowohl die Nationalgalerie als auch das Nationalmuseum. Das Kunstmuseum Liechtenstein ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das auch Exponate aus der privaten fürstlich liechtensteinischen Sammlung zeigt, die hauptsächlich in Wien öffentlich ausgestellt ist. Das Gebäude ist ein architektonisches Wahrzeichen, das von den Schweizer Architekten Morger, Degelo und Kerez erbaut wurde. Es wurde im November 2000 fertiggestellt und bildet eine „Black Box“ aus getöntem Beton und schwarzem Basaltstein. Die Sammlung des Museums ist gleichzeitig die nationale Kunstsammlung Liechtensteins. Das Liechtensteinische Landesmuseum zeigt eine Dauerausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Liechtensteins sowie Sonderausstellungen. Ausserdem gibt es das Briefmarkenmuseum und ein Skimuseum.

Quelle: Wiki

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