Die oft lebhaft gefärbten Seesterne haben meist 5 Arme die mit breiter Fläche von der Körperscheibe ausgehen. In ihrer unten offenen Ambulacralrinne liegen Doppelreihen von Füßchen, die oft mit Saugnäpfen versehen sind und der Fortbewegung dienen. Auf der (der Mungöffnung entegegesetzten) Aboralseite erkennt man zwischen zwei Armen sie siebartige Mandreporenplatte. Sowohl Aussackungen des Magens als auch der Geschlechtsorgane ragen in die Arme hinein.
Neben den fünfarmigen Arten gibt es auch solche mit zahlreichen (bis 50) Armen. Bei anderen Seesternen wächst der Körper zwischen den fünf Armen so aus, dass eine fünfeckige Scheibe entsteht.
Die Kalkskelettelemente sind auf der Oberseite der Arme recht klein, an den Seiten liegen je zwei Reihen, der großen Marginalplatten. Auf der Unterseite der Arme bilden die paarigen Reihen der Ambulacralplatten eine Rinne für die Füßchen. Die einzelnen Skelettplatten sind gegeneinander beweglich.

Die Körperoberfläche der Seesterne trägt zahlreiche Fortsätze und Stacheln, außerdem sind manchmal gestielte, kleine zangenartige Pedicellarien und weichhäutige, schlauchförmige Kiemen vorhanden. Die Kiemen können, ebenso wie die Füßchen eingezogen werden. Die Füßchen mit Saugscheiben am Ende zeigen eine außerordentliche Zugfestigkeit, und viele Seesterne können mit ihrer Hilfe die Schalen geschlossener Muscheln auseinanderziehen.
Lebensweise
Die meisten Seesterne leben räuberisch; manche weiden Korallenstöcke ab; andere ernähren sich vornehmlich von Kleinpartikeln, die sie vom Boden aussondern und mit Winperm zur Mundöffnung strudeln. Zu den Kleinpartikelfressern gehören zum Beispiel: die blaue, indopazifische Linckia. Da erwachsene Seesterne fast keine Feinde haben, bleiben sie meist auch im Ruhezustand unverborgen am Boden liegen. Seesterne nehmen optische, chemische und Berührungsreize wahr. Sinneszellen finden sich gehäuft an den Enden der Arme. Bei der Fortbewegung geht ein Arm voran.
An den europäischen Küsten sind neben dem rot oder violett gefärbten Gewöhnlichen Seestern die Kammersterne sehr häufig. Besonders auffällig ist an südlichen Küsten der kräftig rote Purpur-Stern. Der Sonnenstern mit seiner breiten Scheibe und den 8-14 Armen ist dagegen eine nördliche Art.