Krokodile Steckbrief – Bilder, Verhalten, Rassen und Arten

Lebensraum

Krokodile leben seit vielen Millionen Jahren auf der Erde. Lebensraum der Tiere sind die subtropischen und tropischen Feuchtgebiete Afrikas, Amerikas, Australiens und Asiens. Sie leben dort überwiegend in Süßwasserseen und Flüssen, das Salzwasserkrokodil findet man auch an Meeresküsten und küstennahen Brackgewässern.

Rassen und Arten

Krokodile gehören zu den Reptilien. Wie alle Reptilien sind Krokodile wechselwarm, das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur sich der Temperatur ihrer Umgebung anpasst. Die Gattung der Krokodile umfasst 25 verschiedene Arten, die in drei Familien eingeteilt werden: Echte Krokodile, Alligatoren und Gaviale. Unterscheiden lassen sich die Krokodilarten vor allem an ihrer Schädelform. Echte Krokodile haben ein breites, keilförmig zulaufendes Maul, eine Besonderheit ist, dass der vierte Zahn des Unterkiefers auch bei geschlossenem Maul sichtbar ist. Alligatoren haben ein breites, eher rundes Maul, während die Gaviale eine extrem schlanke und spitze Schnauze haben.

Aussehen

Krokodile haben einen Panzer, der aus verknöcherten Hornschilden besteht. Ihr Körperbau ist flach, mit einem kräftigen, seitlich abgeflachten Schwanz. Sie werden je nach Art bis zu 7 m groß und können bis zu 1.000 kg schwer werden. Ihr Körperbau ist ganz auf die Lebensweise im Wasser abgestimmt, sie sind ausgezeichnete Schwimmer. Die Tiere können perfekt getarnt unter Wasser liegen, nur Augen und Nasenlöcher befinden sich dann noch an der Wasseroberfläche. An Land wirken sie träge und plump, sie reagieren jedoch schnell und bewegen sich äußerst geschickt. Krokodile können sehr alt werden, in Gefangenschaft können sie ein Alter von bis zu 80 Jahren erreichen.

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Verhalten

Krokodile sind Fleischfresser, sie fressen bis zu 15 kg Fleisch am Tag. Ihre Beute sind vor allem Fische, Wasservögel, und andere kleine Tiere. Sie sind nicht auf bestimmte Beutetiere spezialisiert, sie jagen alles, was sie bewältigen können. Krokodile lauern reglos im Wasser, nähert sich ein potenzielles Beutetier, pirschen sie sich praktisch geräuschlos an und stürzen sich mit extremer Geschwindigkeit auf ihr Opfer. Das Krokodil verfügt über eine äußerst kräftige Kiefermuskulatur, hat es die Beute gepackt, ist ein Entkommen praktisch unmöglich. Das Opfer wird unter Wasser gezerrt und ertränkt. Krokodile können weder abbeißen noch kauen, sie zerreißen ihre Jagdbeute durch heftiges Schütteln und verschlingen die herausgerissenen Fleischstücke im Ganzen.

Nachwuchs

Krokodile erreichen durchschnittlich im Alter von zehn Jahren die Geschlechtsreife. Das Weibchen legt nach der Paarung zwischen 20 und 80 Eier in eine selbst gegrabene Nestgrube ab. Anschließend wird das Gelege mit Sand bedeckt. Die notwendige Brutwärme wird durch Sonneneinstrahlung erzeugt. Während der Brutzeit bewachen die Weibchen aufmerksam ihre Nester. Sind die Jungen geschlüpft, werden sie von der Mutter aufgenommen und in das Wasser transportiert. Je nach Gattung kümmert sich die Mutter noch bis zu einem Jahr um ihren Nachwuchs.

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