Kaninchen Steckbrief – Haltung, Pflege, Verhalten

Hasen und die viel kleineren, hausfreundlicheren Kaninchen werden gerne verwechselt und sehen sich auch oft zum Verwechseln ähnlich. In der Regel sind Hasen jedoch wildlebend und Kaninchen sind die Haustier-Variante des Bringers der bunten Ostereier. Die von ebenfalls wilden Kaninchen abstammenden Haustiere sind vor allem bei Kindern beliebt als erstes Haustier – auch, da sie einige Jahre länger leben als andere beliebte Nager.

Haltung und Pflege

Ein Kaninchen braucht Auslauf und deswegen einen großen Kaninchenstall. Am besten eignet sich ein mehrstöckiges, hohes Gehege, in dem sich das Kaninchen frei bewegen kann. Aber Vorsicht: Nagerkäfige sind noch lange nicht für Kaninchen geeignet! Neben Trockenfutter brauchen Kaninchen am besten jeden Tag frisches Gemüse, bestenfalls dürfen sie ein Weilchen am frischen Gras im Garten knabbern. In den Wintermonaten geben sie sich auch mit vielen anderen Gemüsesorten und ab und an mit Obst zufrieden. Wenn die Einstreu regelmäßig gewechselt und die Ernährung durch hochwertiges Heu abgerundet wird, geht es Kaninchen oft über ein Lebensalter von 10 Jahren hinaus noch gut. Sie brauchen aber auch Auslauf und Bewegung, da sie andernfalls schnell sehr dick werden. Da Kaninchen in kleinen Gruppen leben, sollten sie nicht alleine gehalten werden. Wenn es kein weiteres Kaninchen sein soll, sind viele Exemplare aber auch mit einem Meerschweinchen glücklich.

Kaninchen

Verhalten

Kaninchen sind in der freien Wildbahn aufeinander angewiesen, da sie als Beutetiere von sehr vielen Raubtieren gefressen werden. In der Gruppe signalisieren sie durch Klopfen der Hinterläufe auf den Boden, dass Gefahr herrscht. Ein Kaninchen kann sich auch durchaus verteidigen und nutzt dafür seine spitzen Zähne, wenn es sich bedroht fühlt – das kann auch seinen Menschen treffen. Obwohl ein Kaninchen keinen so starken Bezug zu einem Menschen entwickeln kann wie ein Hund, mag es trotzdem ab und zu Streicheleinheiten. Für ein Kaninchen sollte man sich die Zeit nehmen und es nicht nur zur Bewegung aus dem Käfig holen, sondern es auch streicheln. Die Gelegenheit kann man zum Abtasten nutzen, denn wie so viele andere Nager neigen gerade älter werdende Kaninchen zu Tumoren, die man jedoch früh erkennen kann.

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