Känguru Steckbrief – Bilder, Verhalten, Rassen und Arten

Aussehen

Das Känguru kann je nach Art zwischen 2 und 90 kg wiegen. Trotz dieser Unterschiede in der Körpergröße besitzt aber jede Känguruart – mit Ausnahme der Baumkängurus – einen einzigartigen Körperbau und Fortbewegungsstil, der sie von anderen Säugetieren unterscheidet. So sind die Hinterbeine deutlich länger und stärker als die Vorderbeine, weshalb sich das Känguru hüpfend vorwärts bewegt. Sein langer, muskulöser Schwanz dient nicht nur dazu, bei der Fortbewegung das Gleichgewicht zu halten, sondern auch zum Abstützen des Körpers. Als Beuteltier besitzt das Känguruweibchen einen Beutel am Bauch, der zur Jungenaufzucht dient.

Heimat

Australien und vorgelagerte Inseln.

Lebensraum

Kängurus bewohnen verschiedene Lebensräume, zu denen tropische Wälder ebenso zählen wie Busch- und Graslandschaften. Selbst in Wüsten und Gebirgsregionen sind einige Arten zu finden.

Rassen und Arten

Die Familie der Kängurus ist sehr artenreich und umfasst 11 Gattungen. Am bekanntesten sind dabei die Riesenkängurus und das Wallaby, es existieren aber auch Gattungen wie die Buschkängurus, die Baumkängurus und verschiedene andere Arten.

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Verhalten

Die meisten Kängurus sind dämmerungs- oder nachtaktiv und verbringen die Tage ruhend. Sonderlich starke Sozialstrukturen sind nicht vorhanden, üblicherweise lebt das Känguru alleine oder in sehr lockeren temporären Verbänden. Den größten Teil ihrer aktiven Zeit verbringen die Pflanzenfresser mit der Nahrungssuche. Auf der Flucht können sich die Tiere mit bis zu 50 km/h bewegen und dabei Sprünge von bis zu 9 Metern machen.

Nachwuchs

Nach einer Tragzeit von nur 20 bis 40 Tagen bringt das Känguruweibchen seine ein bis sehr selten zwei Jungtiere noch stark unterentwickelt zur Welt und ist sofort wieder bereit zur Fortpflanzung. Die neugeborenen Jungtiere bewegen sich selbstständig zu der Zitze, von der sie sich die nächsten Monate nicht mehr lösen. Erst hier wächst das Jungtier (nur in den seltensten Fällen überlebt mehr als eines) heran und verlässt nach einem halben Jahr erstmals den Beutel, für den es ab einem Alter von 8 Monaten endgültig zu groß ist. Sobald dies der Fall ist, kommt das nächste Jungtier zur Welt, das bis dahin in der Embryonalphase verblieben war. Das ältere Jungtier wird noch bis zum Alter von einem Jahr gesäugt und dann vertrieben.

Lebenserwartung

Kängurus können bis zu 20 jahre alt werden.

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