Flussaal Steckbrief- Allgemeines, Lebensweise, Vorkommen

Lebensweise

Flussaale sind Wanderfische und machen eine besonders interessante Entwicklung durch. Zum Laichen wandern die Fische von Europa durch den Atlantik bis in das Gebiet der Sargassosee vor der Küste Nordamerikas. Die aus den Eiern geschlüpften Larven wandern im Lauf von drei Jahren mit dem Golfstrom nach Europa zurück. Während dieser Zeit wachsen sie langsam heran. Man spricht zunächst von „Weidenblattlarven“, weil die Larven die Form von Weidenblättern haben. Die jungen Fische nennt man „Glasaale“, weil sie fast durchsichtig sind. Nachdem die Jungfische an den Küsten Europas angekommen sind, wandern sie flussaufwärts. Deshalb werden sie dann als Steigaale bezeichnet. In einem Gewässer, was ihnen zusagt, wachsen die Aale heran. Wenn die Fische ausgewachsen und fortpflanzungsfähig sind, wandern sie wieder dorthin zurück, wo sie als Larven aus dem Ei geschlüpft sind – also zurück in die Sargassosee. Das ist eine Strecke von 5000 bis 7000 km Länge. Auf dieser Wanderung leben sie von Fettvorräten in ihrem Körper. Nach dem Ablaichen sterben die Fische und bald machensich die Nachkommen auf die gleiche Wanderung wie ihre Eltern.

Nahrung

Aale sind Raubfische und leben von Kleintieren und von anderen Fischen. Sie ruhen tagsüber in Verstecken und suchen erst nachts Nahrung.

Größe

Männchen werden bis 50cm lang und bis 170g schwer. Weibchen werden bis 150cm groß und bis zu 6kg schwer.

Vorkommen

Ruhige Flussabschnitte und stehende Gewässer, Küsten und Binnengewässer Europas, Vorderasiens und Nordafrikas. Aale werden in vielen, geeigneten Binnengewässern ausgesetzt.

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