Schildkröten Steckbrief – Bilder, Verhalten, Rassen und Arten, Haltung

Name

Schildkröten (lat. Name Testudinata, Testudines) gehören zu den Reptilien und existieren seit über 200 Millionen Jahren. Schildkröten sind wechselwarme Tiere, das heißt, sie passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an und benötigen in der Regel ein warmes Klima, um ihre biologischen Funktionen aufrechterhalten zu können.

Rassen und Arten

Es gibt von dieser Tierart zur Zeit 313 Arten und etwa 200 Unterarten, die in unterschiedlichen Lebensräumen beheimatet sind.

Lebensraum

Die Schildkröten sind den verschiedensten ökologischen Nischen und Biotopen angepasst. Daher gibt es so viele verschiedene Arten wie etwa mediterrane Landschildkröten, Gopher- oder Wüstenschildkrötenarten und sehr viele kleinere und größere Wasserschildkröten in Südostasien und Nordmerika. Daneben gibt es große Fluss-Schildkrötenarten in Südamerika und Riesenschildkröten, die sich auf einigen Inselgruppen niedergelassen haben. Des Weiteren gibt es asiatische Weichschildkröten und australische Schlangenhalsschildkröten. Die größten Schildkröten sind Lederschildkröten.

Aussehen

So unterschiedlich wie der Lebensraum ist auch das Aussehen der Schildkröten. Selbst das markanteste gemeinsame Merkmal, den Panzer, teilen nicht alle Schildkrötenarten miteinander. Eine Ausnahme hiervon bilden nämlich die Weichschildkröten. Ansonsten ist den meisten Schildkröten gemeinsam, dass sie ein festes Gehäuse um sich herum haben, in das sie Kopf, Beine und Schwanz zurückziehen können, um vor Fressfeinden geschützt zu sein. Die heute lebenden Schildkröten haben keine Zähne mehr, sie zermahlen ihre Nahrung mit Hilfe der Kieferleisten.

Heimat

Die Heimat der Schildkröten ist sehr unterschiedlich (siehe Lebensraum). Allgemein kann gesagt werden, dass sie in warmen Gegenden des Planeten vermehrt zu finden sind.

Verhalten

Je nach Art sind Schildkröten vorwiegend Fleisch- oder vorwiegend Pflanzenfresser.
Laute äußern Schildkröten nur selten. Diese kommen vorwiegend in Schrecksituationen, als Drohlaute oder auch bei der Verpaarung vor. Sie haben einen ausgeprägten Orientierungssinn und sind auch sonst mit sensiblen Sinnen ausgestattet.

Nachwuchs

Schildkröten vermehren sich durch Eiablage. Die Eier werden meistens in warmem Sand abgelegt, wo sie nach einer gewissen Zeit schlüpfen.

Lebenserwartung

Schildkröten haben eine hohe bis sehr hohe Lebenserwartung. Die älteste Schildkröte soll über 250 Jahre alt geworden sein und gehörte zu den Galapagos-Schildkröten.
Dosenschildkröten können über 100 Jahre alt werden. Meeresschildkröten werden etwa 75 Jahre alt. Die als Haustiere beliebten Schmuckschildkröten können 40 Jahre und mehr erreichen, die ebenfalls oft als Haustiere gehaltenen griechischen oder maurischen Landschildkröten werden über 100 Jahre alt.

Haltung

Es eigenen sich natürlich nicht alle Arten der Schildkröten zur Haltung in der Wohnung als Privatperson. Folgende Arten eigenen sich zur Haltung in einem Terrarium:

  • Dosenschildkröten
  • Europäische Sumpfschildkröten
  • Spaltenschildkröte
  • Paläarktische Landschildkröte

Damit die Tiere sich in dem Terrarium auch wirklich wohl fühlen sind nicht nur Wasser und der Untergrund entscheident, sondern auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit.
Bevor man sich ein Tier anschafft sollte man sich ausreichend über die Haltung informieren.

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