Giraffen Steckbrief – Bilder, Verhalten, Rassen und Arten

Name

Der lateinische Name der Giraffe lautet Giraffa camelopardalis.

Aussehen

Giraffenweibchen haben eine Schulterhöhe von 2 bis 3,5 Metern und ein Gewicht von etwa 830 kg. Die Männchen können bis zu 6 m hoch werden und ein Gewicht von bis zu 1600 kg erreichen. Giraffen haben einen außergewöhnlich langen Hals. Dieser wird von nur einer sehr starken Sehne gehalten, und zwar in einem Winkel von 55°. Diese Sehne reicht vom Hinterkopf bis zum Steiß und erzeugt den „Höcker“ zwischen Körper und Hals. Auch die langen Beine sind ein besonderes Merkmal. Die Hinterbeine sind dabei kürzer als die Vorderbeine. Giraffen haben eine blaugraue Zunge, welche ein Länge von 50 cm erreichen kann. Mit der Zunge kann die Giraffe greifen. Das Haarkleid hat eine helle Grundfarbe und dunklere Flecken. Diese sehen je nach Art der Giraffe in Farbe und Form unterschiedlich aus. Die Unterseite der Tiere hat keine Flecken. Giraffen brauchen die Flecken zur Tarnung. Auch zur Regulierung der Körpertemperatur sind sie sehr wichtig. Da die Flecken stärker durchblutet sind, kann darüber mehr Körperwärme abgegeben werden und die Tiere brauchen keinen Schatten. Auf dem Kopf der Giraffe befinden sich zwei zapfenartige Hörner.

Heimat

Giraffen sind in den Savannen Afrikas beheimatet. Sie leben heute hauptsächlich südlich der Sahara in den Grassteppen. Nördlich der Sahara wurden die Bestände durch die Menschen ausgerottet.

Lebensraum

Giraffen bevorzugen offenes Waldland und trockene Savannen. Dort finden sie die nötigen Grundlagen für eine erfolgreiche Suche nach Nahrung. Sie sind Pflanzenfresser und bevorzugen Akazienblätter. Auch wilde Aprikosen oder Triebe und Früchte anderer Pflanzen stehen auf ihrem Speiseplan. Mit ihrem langen Hals erreichen Giraffen die Futterplätze, die für alle anderen Tiere nicht erreichbar sind.

Rassen und Arten

Giraffen werden in 8 Unterarten unterteilt: die Netzgiraffe, die Kapgiraffe, die Angolagiraffe, die Massaigiraffe, die Ugandagiraffe, die Tschadgiraffe, die Kordofangiraffe und die Nubische Giraffe. Sie leben in unterschiedlichen Gebieten Afrikas. Unterscheiden kann man diese Unterarten an der Farbe und der Musterung ihres Fells. Auch Form und Größe der Hörner können variieren.

Verhalten

Jede einzelne Giraffe durchquert ein Gebiet von etwa 160 km². Dabei bilden sich Gruppen, die aus bis zu 25 Einzeltieren bestehen. Revierverhalten gibt es bei Giraffen nicht. Nur die Männchen kämpfen um die Hierarchie. Giraffen sind täglich ungefähr 12 Stunden aktiv. In der Nacht schlafen sie – im Stehen.

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Nachwuchs

Giraffenweibchen paaren sich nur mit Männchen mit hohem Sozialstatus. Die Tragezeit beträgt 457 Tage. Das Weibchen bringt meist ein Kalb zur Welt, Zwillinge sind äußerst selten. Das Jungtier ist etwa 2 m hoch und wiegt bis zu 70 kg. Die Mutter säugt es 13 Monate lang.

Lebenserwartung

In freier Natur erreichen Giraffen ein Alter von 20 bis 25 Jahren. Tiere in Gefangenschaft werden manchmal sogar 30 Jahre alt.

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